28
Nov
2008

Friendly takeover – Die CDU steht...links von der Mitte?

Eine andere Revolution ist möglich
Bei allen dramatischen Ereignissen gewalttätiger Art, die sich seit dem blutigen indischen Mittwoch vor den Augen der Weltöffentlichkeit abspielen, geht ein vielleicht wesentlich dramatischeres, tiefgreifenderes und in der Tat in seiner Deutlichkeit etwas überraschendes Ereignis im multimedialen Medienstrom unter.

Unter dem Eindruck der anhaltenden Weltfinanz- und Wirtschaftskrise und durch die nachgerade familiäre Zusammenarbeit im Rahmen der großen Koalition, bildet sich offenbar ein neuer bürgerlicher Konsens der gesellschaftlichen Mitte, um die zu umfassen CDU wie SPD sich seit zumindest diesem Jahrzehnt trefflich streiten. Der Konsens, wie sich schon in der Klimadebatte angedeutet hat, ist wesentlich weiter „links“ positioniert, als es vielen konservativen im Lande klar ist, geschweige denn sie es öffentlich eingestehen würden. Nichtsdestotrotz ist es so.

Der „Linksruck“ der CDU wird natürlich, neben der „Führung“ durch unser Angeeelaaa, die schon mal ein gesteht, „...das man sich doch auch mal irren kann...“ so in Sachen Kapitalismus und so..., vom aufrechtesten Linksautonomen innerhalb der CDU, quasi DEM linken Rand der Partei, Heiner Geißler getragen. Und dieser, noch unter dem Obermafioso Helmut K. als streitendes Schlachtross gegen alles Linke hetzend zu Felde gezogene, seit einigen Jahren aber von später (aber immerhin und nicht zu später) Erleuchtung heimgesuchte Geißler, äh Geist mein’ ich natürlich, ja dieser aufrechte und ehrenwerte, selbst denkende, politische Mensch, gibt heute in der taz ein mehr als bemerkenswertes Interview.

Nicht nur, dass Heiner klare Worte zu Friedrich Merz und der Fallhöhe seiner Intelligenz findet (kein Witz;)!), nein er bekämpft auch ganz offen, ach was red’ ich denn;), er BEKENNT ganz offen „Die CDU...sollte sich im Wahlkampf...gegen den Kapitalismus [aussprechen].“ Bravo Heiner, „Viva la Revolucion, viva la Libertad!“;). Es geschehen Zeichen und Wunder…

Yo, nachdem das jetzt auch in „der Mitte“ der Gesellschaft angekommen ist, sollte man sich von anderen erschreckten Einwürfen, jetzt „bloß keine grundsätzliche Systemdebatte“ anzufangen, eben nicht und in keiner Weise irritieren lassen, und GENAU DAS TUN. Wir BRAUCHEN eine grundlegende Systemdebatte, über die Verteilungsmodi unseres gesellschaftlich produzierten Mehrwerts usw. ohne gleich in alte Alternativen zu verfallen.

Es geht nicht um keine Marktordnung oder noch mal unfähige Staatswirtschaft, sondern um mehr Transparenz, Gleichheit, Mitbestimmung (also Demokratie) und, ja natürlich, auch um die bessere und gerechtere Verteilung von Reichtum.

Lieber viele, weniger Reiche und wenig Arme, als wenige Superreiche und viele Arme, oder? Persönlich wären mir zwar allgemeiner Wohlstand und gar keine Armen am liebsten, aber ich will ja nicht zu utopisch sein;).

In diesem Sinne gebt die Hoffnung nicht auf und: „Let’s do it (we know we can;))!“

„Viva la Libertad“ & Allen alles Gute

27
Nov
2008

“Multiply me please,....“ oder web-networking 4.0

bridge 2 a brighter future?...
Web2.0, bloggen, socialwebtools und –networks a la facebook, MySpace oder You®Tube ist die neue Existenzfrage des ersten digitalen Jahrzehnts, des virtuellen Zeitalters des 21. Jahrhunderts. Wir verstehen zwar die Technologie nicht wirklich (zumindest die meisten von uns), aber langsam verstehen immer mehr Menschen sie zunutzen.

Noch orientiert sich alles entlang vorgefundener bzw. vorgegebener digitaler Formate, deren Individualität sich noch arg in Grenzen hält. Und erst langsam beginnen praktische Erfahrungen der usability sich im Wege allgemeinen Konsenses so zu etablieren, das eine Form der Digitalkultur, der rechten (Lebens-)Praxis beginnt in ihren Anfängen und Konturen sichtbar zu werden. Und je mehr wir uns darüber bewusst werden, wie viele produktive Möglichkeiten des kreativen Lebens hier zur Verfügung stehen, umso mehr können wir das virtuelle „begreifen“ lernen. Und unserer, wechselseitiges Verständnis füreinander und die Art und Weise wie wir das alltägliche Leben und unsere Gesellschaft strukturieren, bekommt zumindest die Chance auf diesem Wege vertieft, umfassender und sozial kohärenter zu werden.

Was zumindest ein echter erster Schritt wäre die Verhältnisse, die stets zu verbessern sind, wenigstens schon einmal besser zu erkennen. Doch wie die Ebene der Politik (s. EU) als auch der Wirtschaft schon vor den Benutzern erkannt hat, ist das zentrale Element der virtuellen Kommunikation immer noch ihr Inhalt, als o was und worüber kommuniziert wird. Und nein, ich möchte hier sicher keine Jammerlitanei anstimmen, wie viel Unsinn, Porno oder gar makaberes bis absolut abstoßendes sich in unserem neuen Meta-Gedächnis so alles findet.

Grundsätzlich denke ich kann man es nur begrüßen, wenn sich Menschen kommunikativ austauschen, wer redet schießt nicht (oder wenigstens später) oder so ähnlich. Und ein gewisser Liberalitätsdruck durch den Zwang zur Auseinandersetzung mit sehr menschlichen, oder all zu menschlichen Themen, Verhaltensweisen oder Abgründen, ist sicherlich ein (1) positiver side-kick der totalen Verfügbarkeit (nahezu) aller Information in multimedia.

Natürlich kann man auch mehr Orwellesk reagieren, und sich im totalisierten Kontroll- und Überwachungswahn verfangen, beim sinnlosen Versuch die kreatürliche Natur des Menschen oder seine nicht wirklich tollen Seiten zu zensieren. Mir ist ja totale Publikation immer noch wesentlich lieber als totale Kontrolle. Denn für mein dafürhalten ist ein Missbrauch eines Werkzeugs immer mehr eine Frage der sozialen Regulierung, als eine von Repression und Prohibition. Dies gilt auch für andere gesellschaftliche Themen, aber zu diesen zu anderer Zeit mehr. Zurück zum Thema;).

Wir können weltweit Statements geben, global „Schnattern“, nach Herzenslust up- und down-streamen was die Verbindung hergibt, unsere Urlaubsfotos, Poesiealben, Tagebücher oder Schlafzimmer ggf. in sogenannter Echtzeit (realtime) aller Welt zeigen(oder aufdrängen;)), unser gesamtes Hab und Gut online ebaymäßig verschleudern. Der Staat ist auch froh, wenn wir uns nur noch virtuell blicken lassen, unser virtueller Postkasten ist bereits genauso zugemüllt mit Wurfsendungen wie der reale (nur das es für den keinen Spam-Filter gibt;)). Elektronisch unterstützte audiovisuelle Unterhaltung findet sowieso fast ausschließlich in einem voll digitalisierten Verwertungskreislauf statt. Von der Produktion, der Distribution, der Vermarktung über das Merchandising und cross-media product placement oder multi product one brand marketing bis zum Verkauf, dem customized user feed-back und der passenden online community zum Film, top act, usw.

Doch war das schon alles? War diese beschränkte Vision eines neuen primären, kapitalistisch organisierten Marktsystes im Gewand einer alldurchdringenden Kommunikationstechnologie? Erinnern wir uns an die Legionen namenloser Hacker, Operator, Administratoren, Wissenschaftler, Computerfreaks, Nerds, Spinner, Bastler, Pioniere und Visionäre, auf deren mühevoller, langwieriger und ausdauernder Arbeit und ihrem fortwährenden und unablässigen Einsatz und ihrem Bemühen um ein besseres (oder überhaupt mal funktionierendes) Netz wir heute nicht so toll multi-kommunizieren könnten. Menschen die sich aus vielfach Neugier, Spieltrieb und Begeisterung, Faszination und Leidenschaft für etwas interessiert haben, was bis vor 15 oder 20 Jahren für die meisten Menschen noch ein Buch mit sieben Siegeln und völlig nerdmäßiges Randthema auf dem belächelten Niveau von Philatelie war.

Der Ethos der Menschen von denen hier die Rede ist, lebt in der open source Bewegung und der Linux Gemeinde, den unzähligen Hackern und IT-Arbeitern die sich für freie Software und ein (1) freies Netz engagieren und zahlreichen anderen communities und Netzgruppen (z.B. Wikkipedia.org) fort. Für mich bedeutet Teilnahme am Netz in diesem Sinne mehr als bloße Konsumption. Ich finde wir sind aufgerufen uns selbst zu Netizens, vollwertigen und gleichen, aufgeklärten und kompetenten Userbürgern der weltweiten Netzgemeinschaft zu machen. Und als solche mit unserer Teilnahme auch unseren Teil zur Verbreitung, Nutzbarmachung und Aufbereitung nützlicher und ansprechender Inhalte und Themen, einer lebendigen Netzkultur und respektvollem wie zivilisiertem Umgang miteinander im Netz beizutragen.

Statt uns empört über uns ggf. gegen den Strich gehende Schundinhalte zu erregen und vornehm zurückzuhalten, sollten wir die Dinge selbst in die Hand nehmen, besser macht’s eh’ keiner;). Und so kann es uns gelingen uns mit Hilfe der kommerziell vorangetriebenen Technologie einen virtuellen Ort von gänzlich anderer Strukturiertheit zu schaffen;). Mein Tipp an dieser Stelle, nutzt freie Inhalte, Software und Dienste, gebt feedback um die Dinge zu verbessern, nehmt Teil an kollaborativ organisierten Angeboten wie z.B. Wiki, verbreitet Informationen die euch geholfen haben, ebenso links, Nachrichten, Software etc., lebt das Netz als eine große Agglomeration, deren Straßenkarte noch nicht fertig ist und füllt unsere virtuelle Stadt mit den schönen Seiten unseres tatsächlichen Lebens.

Und wer noch nicht Firefox als seinen Browser entdeckt hat, mit all seinen oh so sinnreichen und wertvollen Erweiterungsmöglichkeiten, dem sei dieser 1a Browser der Wahl des digitalen Netizen’s von heute wärmstens empfohlen.

In diesem Sinne wünsche ich allen alles Gute.

23
Nov
2008

Viva la musica,viva la vida!

Pic of the last gig of the great band Orishas (cuban Hip-Hop/Rap) at Jahrhunderthalle in Frankfurt/Main, Germany. Great concert, exquisit music, faboulus artists, super groove!:)Freunde der guten Musik, des beschwingten Tanzes und des Konzertgenusses, das Leben kann so schön sein:)! Und oft trägt die Kunst des Musizieren ein Gutteil dazu bei uns fühlen zu lassen wie wunderbar es ist im Rausch von Musik und Tanz die Nacht gemeinsam mit brennendem, rhythmisch vital pulsierendem Leben zu erfüllen. Im Feuer der Leidenschaft des unerhörten Ohrgenusses fantastischer Lieder schwingt unser ganzes Sein im Strom der Klänge, Stimmen und Töne, erhebt uns in die höchsten Sphären tiefsten Fühlens, durchdringt uns mit dem Rausch von Rhythmus und Melodie.

Gelingt es, uns ganz hinzugeben an den Moment, den Klang, den Rhythmus, fließt ein genzes Universum an Energie durch uns hindurch, erfüllt uns mit hellstem Licht und dem wohligen Schauer warmer, sanfter Vibrationen voller Anmut und Herrlichkeit. Oh ja, fürwahr, ein (1) gutes Konzert, gleich wo und welcher musikalischen Richtung, dass uns berührt und das wir genießen können, erhebt unser Sein in höchste Höhen, weit über uns selbst hinaus, voller Glückseligkeit und Schönheit.

So etwas zu erleben ist für mich in jedem Moment eine wahre Gabe und ein (1) großes Geschenk des Lebens, das ich in tiefster Demut und Dankbarkeit annehme, wenn ich das große Glück habe einem solchen Moment beiwohnen zu dürfen.

Und weil ich aus diesem Grunde heute zu den glücklichsten Menschen auf dieser Erde gezählt werden kann, und ich wenigstens ein bisschen davon mit euch teilen möchte, mein Tagestipp für einen Moment des Genusses:
Für alle, die gestern nicht in der Jahrhunderthalle Höchst beim e-i-n-m-al-l-i-g-e-n, Babacools/Ohrbooten/Stero MC und ORISHAS (!!!) Konzert dabei gewesen sind und für alle die wenigstens einen Track noch mal hören&sehen möchten hier ein (1) toller Ausschnitt dieses ohmeinGotteswarwirklicheinfachnurdertotaleHammer Konzerts eines (1) Haufen super guter Bands (lot of rrrrespect yo!!!), mit dem genialen Headliner Orishas ((exil-)kubanischer Latin-Hip-Hop/Rap,soooooooooo nice;)).

Mit den Klängen dieser Empfehlung wünsche ich allen einen schönen Abend und eine (1) gute Woche.
:)

Please new world order me!

at the bot recruitment office, timesquare NY, NY USAHurra! Es ist soweit unsere geliebten Führer weltweit haben beschlossen die Sache jetzt mal richtig anzupacken, nix unbekannte Derivatgeschäfte auf’m Bahnhofsklo mehr. Keine heimlich auf der Parkbank gehandelte Aktienoptionsscheine. Endlich mal eine klare Regelung des gesamten Finanzmarktes anstelle einer gräulich, informell-mafiösen Zone des gesellschaftlichen Unbewussten ohne Regeln, ohne Öffentlichkeit und ganz ohne jeden Humor. Ja ich bin so froh das sich unsere weisen Leithammel auf Ehrlichkeit und Vertrauenswürdigkeit berufen und mit uns erbost ins Horn derer stoßen, die jetzt aber wirklich mal aufräumen wollen im schmutzigen Bereich von Geld, Geschäft und guten Beziehungen. „We can, we Cem, but we just don’t do it“.

Eine traurige Wahrheit ist wohl das es vielleicht irgendwie irgendwo alles in allem und unterm Strich im großen Ganzen generell allgemein gesehen und gesamtgesellschaftlich also in diesem Sinne global und nachhaltig und sicherlich gut gemeint und vielleicht sogar gaaaaanz weit hinten versteckt sogar irgendjemand der wirklich etwas anderes gewollt hat gewesen ist. Doch ändern wird das alles nicht wirklich etwas. Die Krise bewältigen vielleicht, die Ursachen und wirklichen Probleme beseitigen? Nein, sicher nicht.

Es geht halt grundsätzlich, wie man immer und überall sieht, vom Castor, zum Umweltschutz, von Datenschutz bis Pressefreiheit, von no-gen food, bio und concious consuming bis zur demokratischen Zivilgesellschaft, von Berlin bis Hessen und bis zu dem Punkt an dem eine andere Welt Wirklichkeit ist, nicht gegen und nicht ohne uns (alle), in dieser fraktalen, multipolaren, mehr dimensionalen und manchmal ziemlich durchgeknallten Welt. Und verdamm’ mich wir können uns den Sound des Urknalls per Stereoteleskop reinziehen, in der Tiefsee unentdeckte Arten bewundern, online weltweit rumsurfen und bald im Web 3.0 jeden Toaster oder Getränkeflasche mit unserer PID (personal identification) vernetzen und wahlweise mit unserer Türschwelle, der Fensterbank oder dem Füllstand unserer Heizölanlage datenmäßig koppeln. Aber bitte nur in Echtzeit und 24/7 aktualisiert.

Trotzdem sollen wir einem Menschen in professoralen Würden glauben schenken, der am gestrigen Tage im Rahmen einer kontroversen Diskussion zum Thema in unser aller Nationalradio, äh ich meine im Funk des Deutschland, seine beflissene Borniertheit öffentlich zur Schau stellte. Tat doch dieser offensichtlich im 20. Jahrhundert stecken gebliebende Geist auf befragen hin in aller Harmlosigkeit kund, ihm sei es vollkommen schleierhaft, wie man denn hinsichtlich einer Kontrolle, der in Rede stehenden Börsengeschäften, aufgrund der Vielzahl der Transaktionen und unüberschaubar großen Anzahl der Akteure (!) überhaupt eine dem Verursacher Prinzip verpflichtete Regelung im Wege der Kontrolle durchsetzen solle. Auf weitere Aspekte dieser von einem aufmerksamen Hörer eingebrachten Forderung, der Haftbarmachung der Verursacher auf allen möglichen Ebene, ließ Hochwürden baff vor Ahnungslosigkeit gänzlich unbeantwortet an sich vorbei ziehen.

Also Mars Explorer geht, totale Biometrisierung und voll Überwachung kriegen wir auch hin, digitale, logistische Höchstleistungen oder weltweite Vernetzung der Finanzmärkte, CBW (computer based war), telemetrische Chirurgie, oder Klimamodelle, alles kein Problem, alles eine Frage der Prioritäten. Aber Kontrolle und Transparenz des (computerisierten und voll digital gesteuerten) weltweiten Handels? Nein, irgendwie geht das halt nicht und überhaupt machen doch da viel zu viele mit und die handeln doch mit soo viel Geld auf einmal und überhaupt wie soll denn das gehen das geht halt nicht, Punkt, Schluss, aus, ende. So richtig überzeugend ist das aber trotzdem nicht.

Und im Schatten dieser kleinen Verschleierung, ruht doch unangetastet, und von denen die etwas mehr als etwas zu verlieren haben gefürchtet wie das Heilige vom Bösen, der Saum des wesentlich weiteren und größeren Schleiers, der die gesamte Ungerechtigkeit und Entsetzlichkeit der „Ordnung unserer Tage“ verbirgt. Auf das niemals die Menschen ihn zu heben beginnen und ihr Zorn über all die zynisch errichtete, unmerkliche Repression ein Maß erreicht das ihre Winkelzüge unmöglich macht. Doch im Dunkel liegt er, verborgen noch der Schleier des gesellschaftlichen Unbewussten. So hebt ihn Freunde und bringt Licht!


„Viva la Libertad!“ & Allen alles Gute.

:)

20
Nov
2008

Who runs, who fights and WHO has got the money?

Accounting the global villageAus gegebenem Anlass, und weil jetzt mal wieder die richtigen falschen Leute, das Richtige richtig falsch machen werden, und ich Heulen könnte vor Zorn über die Tatsache das wir ein weiteres mal auf ach so billige Art und Weise genasführt werde, von all denen die von der herrschenden Verteilungslogik profitieren (also Leute mit richtig viel Geld und Macht, ja die gibt es tatsächlich auch außerhalb von verschwörungstheoretischen Zusammenhängen).

Obwohl die himmelschreiende Ungerechtigkeit und die Unwuchten des Systems wie es sich weltweit etabliert hat, seit Jahrzehnten, wenn nicht schon seit hundert Jahren, offen zu Tage liegen, und sich jetzt so deutlich als Krise zeigen, machen die selben Leute mit der selben Maschen für die selbe sozial-logische Gesellschaftskonfiguration von Ungleich, Distinktion und Exklusion, sozialer Deprivation großer Teile der Bevölkerung und, und, und einfach und ohne großen Wiederspruch weiter.

Also das jetzt JEDER Kapitalismus schon immer irgendwie na ja muss man schon auf die Finger gucken fand, dass ist doch nicht wirkliche Einsicht und Wiederstand. Und weil ich sonst nicht weiß was ich machen soll habe ich euch ein Lied geschrieben;) (ist mein erster spoken word Text also lasst bitte gnade walten;)):

Who runs, who fights and WHO has got the money?

Yo, lasst mich sagen Freunde, ich find’s total widerlich
Wir werden hier wieder mal, total, vollkommen und absolut
Ausgezogen, verlacht, verhöhnt und weg geschickt,
ausgebuht, abgezockt bis auf Blut, und mit dem miesesten Trick,
wie die letzten Idioten zum Betteln in die Wüste geschickt.

Nein sagt mal ehrlich Freunde, findet ihr das denn gut,
wie hier jetzt wieder rumgelabert wird, von genau den gleichen Nasen,
die zuvor auch schon immer alles besser wussten, uns führen wollten
und nur zu Sklaven uns gemacht ham’, schön brav, gehorsam, artig und richtig handzahm,

Nein, nein, so geht das nicht, meine Freunde in mir kocht diese Wut,
von neo-liberalen leeren Phrasen, und dem ganz kapitalen kapitalistischen Bockmist,
hab’ ich echt genug gehört um zu erkennen, das hier doch wieder mal,
mit Propaganda, Lug und Trug, uns allen die wir nur die graue Masse sind,
Sand in die Augen gestreut wird und sind wir erst mal wieder blind,
werden wir doch nur auf’s Neue und zum x-tausendsten mal,
in die Irre geführt und total banal, „Hosen runter! Hände hoch“,
mit tot ernster Miene, nach Strich und Faden verarscht und zack!
Zurück in die Sklaverei getrieben.

Meine Freunde wacht auf hört hin und seht,
ich weiß genau ihr fühlt es auch und ich weiß es ist noch nicht zu spät, dass wir all jene, denen die denken sie haben uns Mal wieder genau da
wo wir eigentlich nie überhaupt nicht niemals hin wollten,
und wo wir, es ist aller höchste Zeit Freunde,
auch so schnell wie möglich wieder abhauen sollten,
ja genau diesen Typen ob Männer oder Frauen,
die gerade wieder dabei sind sich die Taschen zu füllen und mit unserem Geld abzuhauen,
denen sollten wir jetzt, hier und ein für allemal die Meinung geigen,
was wir den halten von von dieser, mies, fies, und ach so furchtbar feigen,
verlogenen Verachtung mit der sie uns regieren und wenn nötig auch mal schlachten.

Nein Nummer eins, den gestreckten Mittelfinger dem System,
die Ausbeutung vieler durch weniger aber dafür bis auf die Knochen
den Reichtum ungerecht verteilt und so viele trotz soviel so sehr leiden lässt,
die Meissten als Sklaven weniger Herren knechtet, sie zu Tode schindet, vergewaltigt und entrechtet, und der großen Masse, dem ganzengrauen Rest,
neben seinem kläglichen Leben nichts mehr als seine fesseln lässt.

Nein Nummer zwei, komm Kapitalismus bitte bitte battle mich,
ich weiß bin, klein doch nicht allein und am Ende kriegen wir dich,
ja denn du hast keine Chance gegen unsere geballte Power,
weil hier und heute ist endgültig Schluss mit lustig, hier sind echt alle sauer,
komm deshalb kämpf mit mir, ich dresch dich in die nächste Mauer,
und zum guten Schluss wird wirklich kräftig umverteilt, neue Spielregeln gebastelt, und alles in viel netterem Style, mit nicht so viel permanenter, unnötiger und unsinniger Hetze, Kollegenmobbing und ausbeuterischen Gesetzen,

Ja so wird’s denn Nummer drei von heute an
machen wir es einfach besser, einfach anders,
richtig cool, sozial und total lässig,
ja Freunde auf geht es und ich freu mich drauf, aber vorher
klatschen wir den Kapitalismus auf!

...and botness 4 all !!!

19
Nov
2008

Oh, please blog me baby!

Digtal-phenomenons-Im digitalen Dickicht unserer Tage, im Unterholz der blogrolls, weblinks, und sitemaps, der externalisierten Repräsentanz unserer rekursiven Reflexivität, im Strudel der Flut von Text, Daten, Information der unablässig durch ungezählte flinke Hände und Münder, durch die gesammelte Geistigkeit der Menschen als unaufhörlicher Datenstrom sich in den digitalen Gral, den virtuellen Kelch der Wissensgesellschaft ergießt. Unbändig, immer weiter anschwellend, flutet diese reißende digitale Gischt in den virtuellen Raum ohne diesen Becher der Weisheit jemals bis zum Rande füllen zu können. Doch welchen Nektar trinken wir aus ihm, wenn wir aus seiner Quelle schöpfen und den Durst unseres Geistes mit dem digitalen Wasser des Wissens löschen?

Die einen beklagen, dass nur tiefster Trübsal und Schund, pornographischer Pixel und virtuelle Widerwärtigkeiten, garniert mit der blässlichen digitalen Dümmlichkeit fiebrigen Nicht-Wissens verlorener Geister, aus diesem Brunnen geschöpft wird. Für jene spiegeln wir uns in unserer niedersten Triebhaftigkeit und der verlogenen Instrumentalisierung unserer Mitmenschen im Spiegel dieses virtuellen Wissensbeckens. Fratzen 2.0 des e-, i- oder einfach @capitalism. „Please! Google MySpace and Facebook because YouTube MyBlog like a Podcast. So RSS it and Xing out.” Oder so ähnlich;). Gehaltloses Phrasendreschen 9.0 mit fortwährendem Schamlos & Schund update online in highspeed (Un)realtime im anonymisierten Nirgendwo-virtual space des „wwwas-bitte 2bis x“.

Das Ergebnis der gesichts- und geschichtslosen, immer währenden Blasen inhaltsleerer und substanzloser Selbstberauschung sind sozial divergente, borderline Unpersönlichkeiten, die mit emoticons anstelle von Emotionen und mit taktiler Auge-Hand Koordination anstelle von Einfühlungsvermögen und Sensibilität die virtuellen Gewaltmessen der Konsumphantasien im finalen Amokkick in real life als mobile Horrortripversion zelebrieren. Aber der Rest bekommt das, zugedröhnt mit Klingeltönen, hardcore sex und video-on-demand, ja eh’ schon kaum mehr mit. So prostituieren sich alle Alterstufen und entblößen sich in jeder Form vor den Augen aller, geben ihre intimsten Wünsche und Geheimnisse, ihre Persönlichkeit und ihr Leben zur Wiederverwertung in der online community Preis.

Andere wiederum scheinen auf einem ganz anderen Planetensystem zu leben, denn sie schwärmen in den höchsten, den fantastischsten Tönen von wundersamen Visionen künftiger, sozio-technologischer Wunderdinge, und es erscheint bei Zeiten so, als wäre die Vorstellungskraft dieser Phantasten mit ihnen durchgegangen. So ist es nicht an mir zu entscheiden, ob am Ende die Menschheit in ihr Verderben läuft oder letztendlich finale Erkenntnis gewinnt.

Ich glaube jedoch aus vielerlei guten Gründen, mit denen ich euch liebe Leser an andere Stelle vielleicht einmal zu einer anderen Zeit behellige, das wir uns erst in langsamer Art und Weise und nur mit größerer Verzögerung als Gemeinschaft der sich um, in und mit uns vollziehenden Transformationen gewahr werden, die der Einbruch des Digitalen in unser Dasein bewirkt. Und keiner kann sagen wo diese Reise die wir als Gesellschaft so plötzlich und unvermittelt angetreten sind uns noch führen wird.

In der Tat betreten wir virtuelles „unentdecktes“ Land dessen Gestalt und Form wir bis in seine Struktur zugleich selbst schaffen, über dessen Zweck, Nutzen und Inhalt wir uns aber zunächst auch erst, Kindern gleich, langsam nähern und dann in fortwährender Erprobung und Selbstvergewisserung er- oder herausfinden. Die Wirkungen vieler unserer „Experimente“ werden vielleicht erst viele Generationen später sichtbar. Wer hätte in seiner Zeit erwartet das Gutenbergs Erfindung für so abscheuliche Pamphlete wie „Mein Kampf“ missbraucht wird, obwohl dies im historischen Rückblick mit Hinblick auf den latenten Antisemitismus in Europa zur Zeit des Mittelalters, der Neuzeit und schließlich der Moderne des 19. und 20. Jahrhunderts, sicherlich auch eine logische Folge des Gebrauchs der neuen Technologie gewesen ist. In dem Sinne, dass niemand gehindert werden kann mit einem Hammer einen Nagel in eine Wand einzuschlagen, oder eben des Nachbars Schädel. Dies ist eben keine technische oder technologische Frage.

Sicher ist das die Veränderungen grundlegender Natur, anhaltend und tiefgreifend sind, ihr Ausgang und ihre zukünftige Entwicklung sozusagen Ergebnis offen, und die Auseinander-setzungen um geistiges Eigentum, digitale Rechte, @Politik, Überwachung und Sicherheit nur die Ersten einer Reihe von kontroversen Auseinandersetzungen um die Gestaltung des „neuen“ Landes unseres gemeinsamen Geistesbildes sind. Und wie alle Technologien zu vor die unsere Fähigkeit zur Wahrnehmung und Verständigung und unsere Kreativität zur größeren Entfaltung verholfen haben, ist es auch jetzt wieder nur an uns, aus den Möglichkeiten durch die Realisierung unserer Vorstellungen etwas von Wert für uns alle zu schaffen, oder in einem digitalen Albtraum zu Grunde zu gehen.

Das sich sozialen Regelungen, Übereinkünfte und Formen der gesellschaftlichen Kommunikation mit den Transformationen unserer technisch-kulturellen Zivilisation ändern, ja ihr Ergebnis oder die Determinanten dieser Veränderungen sind, ist in jeder Generation erneut ein irritierendes Phänomen, wie die Entstehung der Popkultur in all ihren Facetten anschaulich belegt. So mag die überbordende Selbstdarstellung und narzisitsche Inszenierung einen Einblick in die verwundetsten Regionen des menschlichen Geistes gewähren, ebenso wie alle Bilder und Zeichen die wir wie rasend in unserem gemeinsamen Netz verknüpfen.

Doch nur das Mittun, das uns selbst darstellen und so in der Ortlosigkeit des Virtuellen, des Formlosen, einen Ort zu schaffen der uns (was auch sonst?) wiederspiegelt und uns einander näher bringt, ohne uns einander aufzuzwingen, uns erhöht statt zu erniedrigen, uns freier und uns unseres Selbst bewusster macht, statt uns unter totale Kontrolle und in digitale Sklaverei zu zwingen, nur unsere Kreativität, unser Einsatz von Witz und Geist ermöglichen es uns unsere digitale Kultur selbstverantwortlich zu gestalten, statt uns von den neuen Erbauern virtueller Pyramiden beherrschen zu lassen.

In diesem Sinne „Viva la Libertad!“ und allen alles Gute.
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